The new Panamera.

Match of Contradictions

Bei diesem Projekt haben Medienproduktion, Agentur und Choreograph gemeinsam Leitfaden und Konzept der Veranstaltung Match of Contradictions - Matching Contradictions sowie sämtliche inszenatorische Elemente entworfen und aufeinander abgestimmt.

Als Location wurde das Motorwerk in Berlin gewählt. Eine ehemalige Werkhalle mit industriellem Charme, die mit einer Länge von 90 Metern die Möglichkeit einer dynamischen Fahrbewegung bot.

Für die Platzierung der 400 Zuschauer wurde eine Tribüne am Südende der Halle eingezogen, die dem Raum durch ihren Durchgang in der Mitte, nichts an Fläche nahm. Die Bühne und somit der inszenierte Raum behielt dadurch seine Tiefe. Platz für die Fahrbewegung und den Hall des Motorklangs war gesichert.

Die Raumtiefe ließ zudem die Möglichkeiten zu, Medien in unterschiedlichen Ebenen zu inszenieren. So wurden zwei Hauptleinwände und insgesamt 12 weitere mobile Leinwände mit unterschiedlichen Größen an wirkungsvollen Stellen in der Tiefe des Raumes platziert. Die vordere Hauptleinwand war über einen Rollmechanismus stufenlos fahrbar. Die mobilen Leinwände wurden von Performern manuell entsprechend der Choreographie bewegt. Vier der mobilen Leinwände erhielten ihr Bild anhand eines Tracking Verfahrens, sodass der mediale Inhalt unabhängig von der Bewegungsrichtung des Performers immer der Leinwand folgte und auch auf ihr abgespielt wurde.

Leitthema der Konzeption war Match of Contradictions - Matching Contradictions, kurz Das Spiel der Gegensätze, was die Haupteigenschaften des Panameras zum zentralen Element hat und sich konsequent durch die gesamte Show fortsetzte. Der Panamera vereint zwei scheinbar unvereinbare Gegensätze: er ist komfortable Luxuslimousine und kompromissloser Sportwagen. Dies wurde beispielsweise von Zwillingen verbildlicht, die beide Pole personifizierten oder auch durch den Gegensatz des ungleichen aber miteinander tanzenden Paares, einem Kraftakrobaten und einer Ballerina. Die Spannung, die durch das Aufeinandertreffen der Gegensätze entsteht, bestimmte die gesamte Inszenierung.

Eigens für die Weltpremiere wurde die Musik komponiert, deren Grundthema sich aus den Vokalen des Wortes Panamera ableitet. Gemeinsam mit den Medien, den Tänzern und der Lichtinszenierung trug sie zur Emotionalisierung der Veranstaltung bei.

Hier die fünf Akte der Inszenierung:

  • Location

    Motorwerk / Berlin

  • Zuschaueranzahl

    400

    250.000 weitere Zuschauer über Live-Streaming und On-Demand Video

  • Agentur

    Pure Perfection GmbH / Wiesbaden

  • Auftraggeber

    Porsche AG

  • Leistungen

    Mediendesign / Kreation

    Postproduction

    Production

    Präsentatorik

    Konzeption / Consulting

    Virtual Reality

    Vor Ort Betreuung / On Site

  • Auszeichnungen

    FAMAB Award, Weiß, Best Show

    Galaxy Awards, Honors, Special Events: Corporate

    Galaxy Awards, Silber, Special Events: Automotive Related

  • +   Akt 1

    Match of Contradiction

    Zu Beginn der Inszenierung betritt immer nur einer der Zwillinge die Bühne. Das identische Aussehen ermöglicht sog. "Quick Change" Transitions. Fast zeitgleich verschwindet der erste Twin im Business Look aus dem Sichtfeld der Zuschauer und der Zweite erscheint im Rennoverall. Es entsteht der Effekt einer scheinbar unmöglich schnellen Verwandlung. Dabei verstärken die Medien die gegensätzlichen Lebenswelten und bieten eine kontrastreiche Kulisse für dieses Wechselspiel.

  • +   Akt 2

    Innenraum

    Begleitet von den dynamischen Bewegungen eines Akrobaten, wird die Halle vergrößert und in den Innenraum des Panameras verwandelt. Sie demonstriert damit gleichzeitig die Geräumigkeit und den Komfort der Limousine. Innenraum Motive werden mit abstrakten Landschaften und urbanen Motiven kombiniert.

    Im Übergang zu Akt 3 fährt der Panamera unvermutet aus dem Unterbau der Tribüne und verschwindet in gleißendem Gegenlicht in der Tiefe des Raumes. Für den Zuschauer ein überraschender erster Reveal, der ihm einen ersten Blick auf das Fahrzeug und einen Vorgeschmack auf den Motorensound gibt.

  • +   Akt 3

    Design

    Der Raum verwandelt sich, die Zuschauer befinden sich in einer Galerie. Ausgelöst von einem Zwilling, strömt eine abstrakte helle Energie um das Fahrzeug und beleuchtet die Linienführung der Umrisse und einzelne wichtige Details.

    Auf mobilen Leinwänden wird wage die dunkle Silhouette des Panameras gezeigt. Ein Performer läuft mit einem Tracking Panel die Länge des Wagens entlang. Auf dem Panel erscheint, gleich einem Röntgenbild, der sich dahinter befindende Ausschnitt des Fahrzeugs voll beleuchtet und ausdefiniert. Ein umfassendes vollständiges Abbild wird dem Zuschauer immer noch vorenthalten.

  • +   Akt 4

    Innovationen

    Es gilt nun den Innovationen Raum zu bieten. Das adaptive Fahrlicht aus über hundert einzelnen LEDs wird präsentiert. Die Choreografie eines Tänzers wird in Echtzeit von den stilisierten LED Elementen auf den Leinwänden gespiegelt. Das Cockpit oder Human-Machine-Interface, das allein durch Berührung gesteuert wird, kann in seinen Funktionen individuell an den Fahrer angepasst werden. Die unterschiedlichen Einstellungsmöglichkeiten werden hier von den gegensätzlichen Zwillingen vorgeführt.

  • +   Akt 5

    Vereinigung der Gegensätze

    Im letzten Akt wird die Symbiose der Gegensätze erreicht. Zwei Tänzer, je Vertreter des klassischen und modernen Stils, vereinen sich zu einem Paar und symbolisieren die Perfektion in der Verschmelzung der Gegensätze. Die Medien präsentieren nun zum ersten Mal den neuen Panamera in seiner Gänze. Zwei Panamera fahren in den Raum, dieser verkürzt sich durch das Herabfahren der Leinwand, die zum Hintergrund der Fahrzeugpräsentation wird.

     

Fokus

Im Fokus steht der Wunsch des Kunden nach einer emotionalen Inszenierung der Weltpremiere des neuen Porsche Panamera, die auch fahrdynamische Anteile enthält. 

Set up

Die Location hat eine Tiefe von 90 Metern.

Es gibt zwei Hauptleinwände, davon ist eine über einen Rollmechanismus stufenlos fahrbar.
Zwölf weitere mobile Leinwände in unterschiedlichen Größen sind an wirkungsvollen Stellen in der Tiefe des Raumes platziert. Sie werden von Performern manuell bewegt und vier von ihnen werden anhand eines Tracking Verfahrens bespielt.

Medien & Design

Zwillinge in verschiedenen Outfits

Um das Leitthema Match of Contradictions - Matching Contradictions umzusetzen, hat man sich dazu entschieden mit starken Kontrastpaaren zu arbeiten.

 

Leinwände mit Zwilling im Anzug

So wurde das Thema Luxus Sport gegenübergestellt, Urbanität Natur, Kraft Eleganz und Licht Schatten.

Tänzerin

Die Verbildlichung der Gegensätze auf den vielfältigen Projektionsflächen, ergänzt durch Tänzer-, Licht- und Fahrchoreographie, abgerundet mit einer beeindruckenden eigens für das Fahrzeug komponierten Musikkomposition, ergab ein multimediales Gesamtwerk.

Impressionen

Making-of